155 - Die toten Augen von St. Lamberti by Dämonenkiller
Author:Dämonenkiller
Language: deu
Format: epub
Der Bogengang am Prinzipalmarkt war gedrängt voll mit Menschen, die kurz vor Ladenschluß noch einkaufen wollten.
Dorian mußte einsehen, daß es unmöglich war, Don Chapman das Magnetfeld zwischen all den Leuten abstecken zu lassen. Sie würden es eben später versuchen, wenn es auf dem Prinzipalmarkt leer wurde.
„Sehen wir uns diesen Christoph von Waldeck an", sagte Don. „Der Horsteberg kann nicht weit weg sein, wenn er hinter dem Dom liegt."
Der Dämonenkiller nickte.
Sie gingen an St. Lamberti vorbei und bogen in die Domgasse ein. Die mächtige Rückfront des Domes ragte vor ihnen in den dunkel gewordenen Himmel. Der Regen hatte aufgehört.
Dorian zuckte plötzlich zusammen. Er sah Männer über den Domplatz hasten. Einige trugen Uniformen.
Auch Coco hatte die Männer gesehen. Sie wechselten nur einen kurzen Blick und beschleunigten ihre Schritte.
Sie erreichten den Domplatz.
Zwei Polizisten standen wie aus dem Boden gestampft vor ihnen. „Sie können hier nicht weiter", sagte einer von ihnen.
Rechts von ihnen verbargen sich ein Dutzend Polizisten hinter einer Mauer. Sie hielten Pistolen in den Händen. Ein paar von ihnen schlichen geduckt auf die Tür eines alten Hauses zu.
Dorian warf Coco einen schnellen Blick zu. Sie verstand. Sie starrte die beiden Beamten durchdringend an.
„Wer wird da gesucht?" fragte sie.
„Der Henker von Münster", sagte einer der Polizisten. Er benutzte schon den Begriff, den der Reporter für den Mörder geprägt hatte.
„Phillip!" stieß Dorian hervor. Er lief an den Polizisten vorbei. Sie rührten sich nicht. Auch nicht, als Coco Dorian folgte.
Zwei Beamte hämmerten mit der Faust gegen die Tür.
„Polizei! Öffnen Sie!" rief ein untersetzter Mann im Trenchcoat. In der rechten Hand hielt er eine Pistole. Er wandte den Kopf. Dorian sah ein eckiges Gesicht mit dünnen Lippen, einer schiefen Nase und dichten Augenbrauen. Er gab dem Mann neben sich ein Zeichen. Dann stieß er die Tür auf und streckte den Arm mit der Pistole vor.
„Nicht schießen!" brüllte Dorian.
Er erreichte die Tür.
An den beiden Beamten vorbei blickte er durch die Türöffnung. Im grellen Licht der Stablampe, die der zweite Beamte eingeschaltet hatte, erkannte Dorian die verschwimmenden Konturen von Phillips Gestalt. Dann löste sie sich auf.
Dorian atmete heftig.
In dem Haus befand sich ein Magnetfeld. Es war Phillips Rettung gewesen.
Doch 'nun war er wieder verschwunden.
Dorian blickte überrascht auf das Emailleschild neben der Tür, auf dem die Nummer 7 zu erkennen war.
Wieso hatte Phillip hier Zuflucht gesucht? Was wußte er von Christoph von Waldeck?
Die Rätsel wurden immer größer.
Dorian wollte an dem untersetzten Mann im Trenchcoat vorbei ins Haus, doch dann spürte er die harte Mündung einer Pistole in seiner Seite.
„Hände hoch!" sagte die harte Stimme des Untersetzten. „Verdammt noch mal, was haben Sie hier zu suchen?"
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